Kennen Sie den? Witze in Corona-Zeiten

Witze werden auch über Corona gemacht. Ob sie einem gefallen oder nicht. Sie sind da. Warum? Lachen über andere, auch über sich selbst, nimmt Druck aus der belastenden Situation. Witze bringen diese oft treffend und kritisch auf den Punkt. Witze sind deshalb wichtig und befreiend. Auch wenn sie manchmal anstößig sind. Aber oft zu produktiven Gedanken anstoßen.

 

Diese Sammlung kam von Georg Markstatt:

 

Kennen Sie den? Witze in Corona-Zeiten

 

WhatsApp meldet sich. Ich lese: „Die haben gesagt, Masken reichten vollkommen aus, um einzukaufen. Aber alle anderen hatten Schuhe, Hosen und eine Jacke an. Oh Gott, war mir das peinlich.“

 

Gerade in Krisenzeiten wird gern mit Witz und Respektlosigkeit hinter die bürgerliche Fassade geschaut. In dieser Spannung verschafft man sich mit Witzen Luft. Gerade in Krisenzeiten, auch in politischen, haben Witze Konjunktur. Sie sind ein Ventil für die eigene Ohnmacht. Und sie entlarven oft die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft:

„Deutschland 2019: Die reichsten 10 Prozent besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens. Deutschland 2020: Die dümmsten 10 Prozent besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Klopapiers.“

 

Natürlich eignet sich das Virus auch dazu, die alltäglichen Unzulänglichkeiten aufzudecken: „Ich glaube, die Baumärkte sind noch auf, weil das Virus die Mitarbeiter sowieso nicht finden kann.“

 

Auch der mediale Corona-Hype wird aufs Korn genommen: „Corona trifft Influenza. Influenza fragt Corona: Warum reden alle über Dich? Bei mir sind viel mehr Tote! Corona antwortet: Ich habe das bessere Marketing!“

 

Und die Schwachen werden gern in diesen Zeiten erhöht: „Ich war in drei Kneipen. Und jede Kellnerin wollte meine Telefonnummer!“

 

Oft zeigen dabei die Kleinen den Großen ihre Überlegenheit: „Meine Putzfrau arbeitet jetzt von zu Hause aus. Sie ruft mich an und sagt mir, was zu machen ist.“

So wird beim Lachen für einen Moment die Bedrohlichkeit von Corona vergessen. Und das ist gut so: „Manchen Menschen sollte man nach der Quarantäne nicht sagen, dass sie vorbei ist.“