Eine Reise um die Welt
Wir sehnen uns nach fernen Orten,
Doch stattdessen müssen wir daheim Klopapier horten.
Doch an anderen Stellen dieser Welt
Sieht man, dass Corona der Natur gefällt:
In Wuhan war letzten Oktober der Smog so dicht, dass man kaum mehr sah durch den Nebel das Licht.
Doch jetzt, wenn Nichts mehr geht und rollt,
Wenn man bei Google Maps China ranscrollt,
Wenn Fabriken nicht mehr aussehen wie brennende Zellen,
Sieht man die Umrisse der Häuser sich aus dem Nebel pellen.
In Venedig waren die Kanäle so schwarz wie die Nacht,
Meist von Menschen verschmutzt, die einfach waren unbedacht.
Doch jetzt ist der Touristenstrom gestillt,
Sodass die Stadt der Lagunen nicht mehr überquillt.
Gondeln stehen ganz stumm,
In ihren Garagen unberührt rum.
Die Kanäle, die waren einst Grau wie Stein,
Sind jetzt diamantenrein.
Auch die Gesellschaft erholt sich während der Pandemie:
Wir sind uns so nah wie noch nie.
In vielen Städten dieser Welt
Sieht man Menschen, deren Stimme zu einem riesigen Chor anschwellt.
Sie besingen die Ausdauer, den Mut und die Kraft,
die man als Mensch im wichtigen Beruf zusammenrafft.
Auch spürt man mehr Zusammenhalt in der Nachbarschaft-
Die Jungen kaufen für die Alten ein,
So hat niemand das Gefühl vom Alleinsein.
Bald haben wir die Pandemie überwunden,
Dann ziehen Normalität und Alltag wieder ihre Runden.
Doch wollen wir diesen Zusammenhalt in Zukunft noch missen?
Nein! Lasst uns als Gemeinschaft unsere Segel Richtung Zukunft hissen!
Victoria Aquila